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Haftung für Online-Inhalt. Internetfirmen warnen vor EU-Regeln
Interessenvertreter führender Internetfirmen haben vor einer Änderung der EU-Haftungsregeln für von Nutzern generierte Inhalte auf Internetplattformen gewarnt. Es müssten weiterhin die Nutzer zur Rechenschaft gezogen werden und nicht die Dienstleister, "deren Dienste missbraucht werden", erklärte Siada El Ramly, Generaldirektorin des Internet-Branchenverbandes Edima, in einem Schreiben an die EU-Kommission, das BERLINER TAGESZEITUNG aktuell vorlag.

Oberlandesgericht: Facebook kann Deutsch urteilen die Richter
Facebook kann in einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit einem deutschen Nutzer nicht auf einer Übersetzung deutschsprachiger Schriftstücke in das Englische bestehen. Dies geht aus einem Beschluss des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf hervor, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte. (Az. I-7 W 66/19)

Samsung will künstliche Avatare wie Menschen wirken lassen
Samsung will digitale Avatare dank künstlicher Intelligenz (KI) künftig menschlicher wirken lassen. Die KI-Tochter Star Labs des südkoreanischen Technologieriesen stellte auf der Technikmesse CES in Las Vegas am Dienstag ihr Projekt Neon vor: Computeranimierte Geschöpfe, die bislang etwa in Computerspielen, Filmsequenzen oder in Apps häufig noch künstlich und steif wirken, sollen wie echte Menschen "eine Unterhaltung führen und mitfühlen" können, wie Star Labs mitteilte.

Jeder zweite Internetnutzer ist ein Opfer von Cyberkriminellen
Mehr als jeder zweite Internetnutzer in Deutschland ist im vergangenen Jahr Opfer von Cyberkriminellen geworden. Insgesamt 55 Prozent der Onliner waren von kriminellen Vorfällen im Internet betroffen - ein Anstieg um fünf Prozentpunkte, wie aus einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervorgeht. Am häufigsten betroffen waren Nutzer von Schadprogrammen auf Smartphones oder Computern.

Digitalsteuer: Frankreich hofft auf kurzfristige Einigung mit USA
Im Streit um die französische Digitalsteuer für Internetkonzerne wie Google und Facebook hofft Paris auf eine Einigung mit den USA binnen zwei Wochen. Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire sagte am Dienstag in Paris, er habe sich mit US-Finanzminister Steven Mnuchin auf eine Frist von 15 Tagen verständigt. EU-Handelskommissar Phil Hogan sagte Frankreich Rückendeckung zu, sollten die USA wegen der Digitalsteuer doch Strafzölle verhängen.

Amazon erwägt Eröffnung stationärer Geschäfte in Deutschland
In Deutschlands Einkaufsstraßen könnte es schon bald Amazon-Geschäfte geben. Der Online-Riese erwägt auch hierzulande den Einstieg in den stationären Handel, wie Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber der Zeitung "Welt am Sonntag" sagte. In den USA betreibt das Unternehmen bereits unter anderem den kassenlosen Supermarkt "Amazon Go" und die Biomarkt-Kette "Whole Foods".

Gehalt von Apple-Chef Cook fällt für 2019 deutlich geringer aus
Wegen eines schwächer verlaufenen Geschäftsjahrs für den US-Technologieriesen Apple fällt auch das Gehalt von Konzernchef Tim Cook magerer aus: Im Jahr 2019 verdiente Cook insgesamt 11,6 Millionen Dollar (10,4 Millionen Euro), nachdem er ein Jahr zuvor noch 15,7 Millionen Dollar kassiert hatte, wie am Freitag aus Unterlagen für die US-Börsenaufsicht (SEC) hervorging.

Energie: Deutscher Solarmarkt wächst 2019 um satte 30 Prozent
Die Nachfrage nach Solarstromanlagen ist 2019 laut einer ersten Bilanz des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) um rund 30 Prozent gewachsen. Diese Marktbelebung sei erfreulich, jedoch klafften "gravierende Lücken zwischen dem Erreichten und den Klimazielen", erklärte BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig am Dienstag in Berlin. Diese Lücken könnten geschlossen werden, wenn das Ausbautempo verdreifacht werde.

Tesla liefert die ersten in China gebauten Autos an Kunden aus
Der US-Elektroautohersteller Tesla hat seine ersten in China gebauten Autos den Kunden übergeben. Die ersten 15 Fahrzeuge, die in der Gigafactory in Shanghai vom Band liefen, erhielten am Montag während einer Feier Angestellte des Werks. Sie hatten die Autos vorbestellt. Tesla baut nach eigenen Angaben in Shanghai derzeit mehr als 1000 Fahrzeuge pro Woche.

High-Tech-Unternehmer Musk hofft auf Las-Vegas-Tunnel 2020
Der High-Tech-Unternehmer Elon Musk hofft, dass sein Vorzeigeprojekt eines Tunnels im Zentrum von Las Vegas im kommenden Jahr fertiggestellt wird. Sein Unternehmen Boring arbeite an der 1,3 Kilometer langen Doppelröhre, die "hoffentlich 2020 voll einsatzfähig" sei, twitterte der 48-jährige Milliardär am Samstag. Durch den Tunnel sollen Fahrzeuge mit einer Kapazität von bis zu 16 Fahrgästen rauschen, während in der City von Las Vegas Stau herrscht.

Cyber-Kriminalität: UN-Vollver- sammlung für globalen Vertrag
Die UN-Vollversammlung hat für die Erarbeitung eines internationalen Vertrags zur Cyber-Kriminalität gestimmt. Eine entsprechende Resolution wurde am Freitag (Ortszeit) mit 79 Ja-Stimmen bei 60 Nein-Stimmen und 33 Enthaltungen angenommen. Eingebracht wurde das Vorhaben von Russland, unterstützt von China, Weißrussland, Kambodscha, Nordkorea, Myanmar, Nicaragua und Venezuela. Mit Ablehnung reagierten vor allem die USA und zahlreiche europäische Staaten. Kritiker befürchten, dass mit dem internationalen Vertrag auch Kritik an Regierungen unter den Begriff der "Kriminalität" gefasst werden soll.

Spotify verbannt im kommenden Jahr wegen US-Wahlen politische Werbung
Der Streamingdienst Spotify wird im kommenden Jahr wegen der US-Präsidentschaftswahl keine politische Werbung mehr ausstrahlen. Spotify begründete dies am Freitag mit Sorgen vor der Verbreitung von Falschinformationen: Gegenwärtig sei das Unternehmen nicht in der Lage, den Inhalt von politischer Werbung zu überprüfen und zu validieren. Der Verkauf von politischen Werbeannoncen werde deswegen Anfang 2020 ausgesetzt.

Bundesnetzagentur: Bußgeld gegen Sky wegen Telefonwerbung
Die Bundesnetzagentur hat gegen den Bezahlsender Sky wegen unerlaubter Telefonwerbung ein Bußgeld in Höhe von 250.000 Euro verhängt. Sky habe das entsprechende Verbot "wiederholt missachtet und Verbraucher teilweise in erheblicher Weise belästigt", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Montag zur Begründung. "Gegen solche Wiederholungstäter verhängen wir hohe Bußgelder," fügte er hinzu.

Amazon erwirbt die Live-Rechte für die Champions League
Der Online-Riese Amazon hat einen Teil der Live-Rechte für die Champions League erworben und steigt damit auch in Deutschland in den Markt der Fußball-Übertragungen ein. Eine entsprechende Meldung des Branchendienstes DWDL bestätigte der Konzern am Dienstag. Ab der Saison 2021/22 bietet Amazon Live-Streams zu den Topspielen der Königsklasse am Dienstagabend an.

USA - Pentagon: Amazon wirft Trump offen Amtsmissbrauch vor
Im Streit um die Vergabe eines milliardenschweren Auftrags für das US-Verteidigungsministerium an seinen Konkurrenten Microsoft hat der US-Technologiekonzern Amazon Präsident Donald Trump Amtsmissbrauch vorgeworfen. Die Vergabe des zehn Milliarden Dollar (neun Milliarden Euro) schweren Vertrags sei das "Ergebnis unangemessenen Drucks" von Trump gewesen, der seinem "politischen Feind", Amazon-Chef Jeff Bezos, habe schaden wollen, heißt es in Gerichtsdokumenten, die am Montag veröffentlicht wurden.

Fast alle Unternehmen sehen mehr Gefahr durch Hackerangriffe
Firmen in Deutschland sehen sich trotz steigenden Risikos von Hackerangriffen gut gerüstet gegen Spionage und Datenklau. Wie die Beratungsgesellschaft EY am Montag in Frankfurt mitteilte, bewerten 97 Prozent der befragten Unternehmen Cyberattacken als zunehmendes Problem - doch nur 52 Prozent schätzen die Gefahr auch für sich selbst als hoch ein. 2017 sahen sich demnach noch 61 Prozent gefährdet.

Ryan Reynolds wird dankt Werbegag nun zum Star im Internet
Ein Werbespot für seine Gin-Marke macht Ryan Reynolds derzeit zum Star im Internet: Der Spot des 43-jährigen Schauspielers ist ein einziger ironischer Seitenhieb auf eine andere in den USA umstrittene Werbung - und gewann damit auf Anhieb alle Sympathien.

Spione im Kinderzimmer: Behördenchef warnt vor vernetztem Spielzeug
Die Bundesnetzagentur warnt in der Weihnachtszeit vor dem Kauf von vernetzten Spielsachen, welche die Privatsphäre im Kinderzimmer verletzen könnten. "Beim Kauf von Smart Toys sollten die Bürger darauf achten, dass es sich nicht um verbotene Spionagegeräte handelt", sagte Behördenchef Jochen Homann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben). Unter solchen Geräten seien etwa Smartwatches für Kinder mit Abhörfunktion oder Spielzeugautos mit Kamera.

Ericsson akzeptiert Vergleich mit US-Justizministerium wegen Korruption
Unter dem Vorwurf der Schmiergeldzahlungen in fünf Ländern hat sich der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson mit dem US-Justizministerium auf einen Vergleich geeinigt. Ericsson willigte in die Zahlung von mehr als einer Milliarde Dollar ein, wie Brian Benczkowski, Chef der Strafabteilung im Justizministerium, am Freitag mitteilte. Ericsson erklärte auf seiner Website lediglich, die im September genannte Summe von 1,2 Milliarden Dollar reiche für das Bußgeld aus.

Verfassungsschutz warnt vor Cyberangriffen der Gruppe "Winnti"
Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat die deutsche Wirtschaft vor Cyberangriffen der Hackergruppe "Winnti" gewarnt. Nach Erkenntnissen der Cyberabwehr der Behörde starteten die Angriffe auf deutsche Unternehmen vermutlich bereits im Jahr 2016, wie das Bundesamt am Freitag in Köln mitteilte. Die Sicherheitsexperten gehen "von einer anhaltenden Angriffswelle durch den Akteur auf die deutsche Wirtschaft aus".

Solarausbau könnte 50.000 neue Jobs bis zum Jahr 2030 schaffen
In der Solarbranche könnten einer Studie zufolge bis zum Jahr 2030 zehntausende neue Arbeitsplätze in Deutschland entstehen. Durch einen deutlich stärkeren Ausbau von Photovoltaik- und Speicherkapazitäten lasse sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche hierzulande von derzeit 26.400 auf 78.000 steigern, teilte das Forschungsinstitut EuPD Research am Donnerstag mit.

Huawei klagt erneut in den USA gegen Vorgehen der Behörden
Der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei hat zum zweiten Mal in den USA Klage wegen des Vorgehens der dortigen Behörden gegen das Unternehmen eingeleitet. Die Beschwerde richte sich gegen den Ausschluss des chinesischen Unternehmens von Zuschüssen zur Entwicklung der Infrastruktur in ländlichen Gebieten der USA, teilte Huawei am Donnerstag mit. Eine entsprechende Entscheidung im vergangenen Monat sei "illegal", sagte Huawei-Justitiar Song Liuping.

Jeder Zehnte bestellt sich seinen Weihnachtsbaum im Internet
Jeder zehnte Bundesbürger bestellt sich seinen Weihnachtsbaum in diesem Jahr im Internet. Außerdem können sich 18 Prozent der Verbraucher vorstellen, dies künftig zu tun, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. Darin gaben 79 Prozent, also fast acht von zehn Bundesbürgern an, überhaupt einen Weihnachtsbaum aufstellen zu wollen.

Deutschland: 400.000 Beschäftigte arbeiten in Virtueller Realität
Für viele Beschäftigte wird es aus Sicht der Unternehmensberatung PWC bald normal sein, in der sogenannten Virtuellen Realität (VR) zu arbeiten. Bis 2030 könnte die Zahl derjenigen, die am Arbeitsplatz mit entsprechenden Technologien in Kontakt kommen, von derzeit 15.000 auf rund 400.000 steigen, wie PWC am Mittwoch erklärte. Die Firma schätzt das wirtschaftliche Potenzial 2030 demnach auf umgerechnet knapp 94 Milliarden Euro.

Google-Chef Pichai wird auch Vorstandschef beim Alphabet
Google-Chef Sundar Pichai wird neuer Vorstandschef des Mutterkonzerns Alphabet. Wie der US-Internetriese am Dienstag mitteilte, übernimmt Pichai den Chefposten bei Alphabet von Google-Mitgründer Larry Page. Page und der andere Mitgründer Sergey Brin, der bisher Alphabet-Präsident war, werden sich nach Unternehmensangaben künftig nur noch als "Mitgründer, Aktionäre und Mitglieder im Verwaltungsrat" von Alphabet engagieren.

Instagram-Chef: Abspaltung von Facebook für "keine gute Idee"
Der Chef des Foto- und Videodienstes Instagram, Adam Mosseri, hält eine Aufspaltung des Mutterkonzerns Facebook für "keine gute Idee". Viele der Probleme, "die mich am meisten beschäftigen wie Mobbing, Falschinformationen, Hassrede oder Einmischung in Wahlen, werden exponentiell größer werden, wenn wir aufgespalten würden", sagte Mosseri nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Montag.

Smartphone-Produktion: Japan erschwert Export nach Südkorea
Japans brutale Kolonisierung Koreas von 1910 bis 1945 sorgt für einen aktuellen Handelsstreit. Die Regierung in Tokio kündigte am Montag schärfere Regeln für den Export bestimmter Güter nach Südkorea an, die dort für die Produktion von Halbleiterchips und Smartphones genutzt werden. Japan reagierte damit auf Urteile von Gerichten in Südkorea, japanische Firmen müssten südkoreanische Zwangsarbeiter entschädigen. Tokio erklärte, die Frage sei vor Jahrzehnten schon abschließend geregelt worden.

Empörung: App zum Entkleiden von Frauen im Netz abgeschaltet
Nach einem Sturm der Entrüstung im Internet haben die Macher einer App zur virtuellen Entkleidung von Frauen diese abgeschaltet. Die Entwickler, die ihren Standort in Estland angaben, erklärten im Kurzbotschaftendienst Twitter, sie hätten die Nachfrage nach der App "DeepNude" bei weitem unterschätzt.

US-Anbieter Lime schneidet in E-Tretroller-Test am besten ab
Bei einem Test der Leih-E-Tretroller in Berlin hat der US-Anbieter Lime am besten abgeschnitten. Wie das Vergleichsportal Verivox am Freitag mitteilte, gibt es zwischen den vier Anbietern Lime, Circ, Tier und Voi zwar keine riesigen Unterschiede. Lime hat demnach aber das größte Ausleihgebiet, die nutzerfreundlichste App und bietet unterschiedliche Zahlungsarten an. Am Donnerstag gab es in Berlin zwei Unfälle mit E-Tretrollern, bei denen die Fahrerinnen schwer verletzt wurden.

Osaka: Merkel will Digitalsektor auf der Ebene der G20 regulieren
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) strebt eine Regulierung des Digitalsektors auf Ebene der G20 an. "Wir wollen uns für einen guten Datenverkehr mit Vertrauen aussprechen", sagte Merkel am Freitag auf dem Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer in Osaka. Ihr schwebe dabei eine Regelung nach dem Vorbild der europäischen Datenschutzgrundverordnung vor, sagte sie. Allerdings sei im weltweiten Maßstab der G20 hierfür eine Einigung "viel schwieriger" zu finden.

Apple-Designchef Jony Ive verlässt den US-Technologiekonzern
Apple-Designchef Jony Ive verlässt nach fast drei Jahrzehnten den US-Technologiekonzern und macht sich selbstständig. Der 52-jährige gebürtige Brite, der unter anderem maßgeblich an der Entwicklung des iPhone mitwirkte, wird sein eigenes Designbüro eröffnen, wie Apple am Donnerstag mitteilte. Apple werde aber einer der Hauptkunden des neuen Designbüros. Beide Seiten würden künftig bei einer Reihe von Projekten zusammenarbeiten.

USA: Hersteller von Spielekonsolen warnen vor Strafzoll-Folgen
Die Spielekonsolen-Hersteller Microsoft, Sony und Nintendo haben in einem gemeinsamen Appell vor den Folgen weiterer US-Strafzölle auf Waren aus China gewarnt. Durch "erhebliche" Störungen der Lieferketten drohten Preissteigerungen, die die Produkte für viele US-Verbraucher unerschwinglich machen könnten, schrieben die Unternehmen an die US-Regierung.