
Gauff siegt für US-Amerikaner, "die aussehen wie ich"

French-Open-Siegerin Coco Gauff hat nach ihrem Triumph in Paris eindringliche Worte in Richtung ihrer Heimat USA gerichtet. "Offensichtlich geht ja gerade in unserem Land eine Menge vor. Ich bin sicher, ihr wisst Bescheid", sagte die 21-Jährige nach dem Finalsieg gegen Aryna Sabalenka: "Deshalb bedeutet es mir viel, dass ich hier Menschen in Amerika repräsentieren kann, die so aussehen wie ich, die sich in dieser Zeit vielleicht nicht so unterstützt fühlen, dass ich ein Spiegelbild der Hoffnung und des Lichts für diese Menschen sein kann."
Gauff stammt aus einer Familie, die sich seit Generationen für die Gleichberechtigung und andere Belange Schwarzer in den USA eingesetzt hat. Ihre Großmutter Yvonne Lee Odom war die erste schwarze Schülerin in der Highschool ihres Heimatortes in Florida und musste dafür sehr kämpfen. Gauff selbst setzte sich für die "Black Lives Matter"-Bewegung ein.
Unter der neuen Regierung von US-Präsident Donald Trump werden im Rahmen des Kampfes gegen "Wokeness" Programme und Initiativen zu Diversität und Inklusion gezielt zurückgefahren. Darunter leiden auch schwarze Bevölkerungsgruppen.
Aus ihrer Heimat trudelten für Gauff sogleich warme Glückwünsche zum Coup von Paris ein. "Du hast uns alle stolz gemacht", teilte Ex-Präsident Barack Obama bei X mit, seine Frau Michelle schrieb: "Deine Entschlossenheit, Stärke und Anmut während der French Open haben uns alle inspiriert – und uns gezeigt, was möglich ist. Ich bin stolz auf dich!"
M.Yoo--SG