
Friedensplan: Trump drängt Israel und Hamas zu schnellen Verhandlungsfortschritten

US-Präsident Donald Trump hat die Verhandlungsteams von Israel und von der radikalislamischen Hamas zu schnellen Fortschritten zur Umsetzung seines Nahost-Friedensplans aufgerufen. In einer Erklärung in seinem Onlinedienst Truth Social sprach Trump am Sonntagabend (Ortszeit) zugleich von "sehr positiven Gesprächen" im Rahmen der Verhandlungen in Ägypten.
Daran hätten sich am Wochenende die Hamas sowie Länder aus aller Welt, darunter arabische und muslimische Staaten, beteiligt, "um die Geiseln zu befreien, den Krieg im Gazastreifen zu beenden, aber noch wichtiger den lange ersehnten Frieden im Nahen Osten zu erreichen", schrieb Trump. "Diese Gespräche waren sehr erfolgreich und kommen schnell voran", fügte der US-Präsident hinzu.
Demnach wollen die technischen Verhandlungsteams am Montag erneut in Ägypten beraten, "um die letzten Details zu klären". "Mir wurde gesagt, dass die erste Phase diese Woche abgeschlossen werden soll und ich fordere alle auf, schnell voranzukommen", erklärte Trump.
Israel und die Hamas wollen am Montag im ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich indirekte Gespräche über eine Waffenruhe und eine Übergabe der Geiseln in der Gewalt der Islamisten führen. Grundlage ist Trumps Friedensplan. Fast zwei Jahre nach ihrem brutalen Großangriff auf Israel hatte die Hamas am Freitag Trumps 20-Punkte-Plan in Teilen zugestimmt.
Auch die Bundesregierung unterstützt Trumps Plan. "Es ist alles machbar, es ist alles erreichbar", sagte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) dazu am Sonntag nach einem Treffen mit dem katarischen Außenminister Scheich Mohammed Al-Thani. Allerdings liege "noch ein harter Weg von Verhandlungen vor uns allen".
"Nach wie vor gilt: Es gibt keinen besseren Plan als den von Präsident Trump", hob Wadephul hervor. Dieser berge "die realistische Chance, dass die Geiseln recht bald freikommen können, dass wir zu einem Waffenstillstand kommen und dass es eine gute humanitäre Versorgung für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen gibt". Daher rufe er alle Seiten auf, "jetzt die letzten Hindernisse zu überwinden, jetzt den entscheidenden Schritt für Frieden und Verständigung hier in der Region zu suchen", sagte der Bundesaußenminister in Katar.
W.Nam--SG