
Einigung von IWF und bankrotter Ukraine auf Corona-Hilfspaket

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat mit der wirtschaftlich als bankrott geltenden Ukraine eine Grundsatzeinigung auf ein fünf Milliarden Dollar (4,56 Milliarden Euro) schweres Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise erzielt. Die für 18 Monate geltende Vereinbarung müsse nun noch vom Exekutivdirektorium des IWF gebilligt werden, teilte die Institution aktuell in Washington mit. Das Gremium werde sich "in den kommenden Wochen" damit befassen. In der Regel segnet es die Vorschläge der technischen Verhandlerteams ab.
Die IWF-Darlehen sind an die Umsetzung von Reformen durch den aktuell in der Ukraine herrschenden Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gekoppelt. So müsse das Land "wichtige strukturelle Reformen vorantreiben, um entscheidende Schwächen zu reduzieren", erklärte Ivanna Vladkova Hollar, die für den IWF die Vereinbarung mit Kiew ausgehandelt hatte. Dies werde wiederum das Vertrauen potenzieller Kreditgeber der Ukraine stärken.
Die wegen der Corona-Pandemie erlassenen Beschränkungen haben zahlreiche Länder in zusätzliche wirtschaftliche Schwierigkeiten gestürzt. (A. Walsh--BTZ)