Messerangriff in Zug in England: Verdächtiger des versuchten Mordes beschuldigt
Nach dem Messerangriff in einem Zug in England ist der mutmaßliche Angreifer formell beschuldigt worden. Dem 32-jährigen Anthony W. aus Peterborough werde versuchter Mord in zehn Fällen sowie Körperverletzung und der Besitz eines Messers vorgeworfen, teilte die britische Bahnpolizei am Montag mit. Im Zusammenhang mit einem anderen Vorfall in London am selben Tag wird ihm demnach ein weiterer Mordversuch zur Last gelegt.
Der Messerangriff hatte sich am Samstagabend auf der Zugstrecke zwischen Doncaster in Nordengland und dem Londoner Bahnhof King's Cross ereignet. Zehn Verletzte wurden am Bahnhof Huntingdon aus dem Zug geholt und ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Bahnmitarbeiter, der versucht hatte den Angreifer zu stoppen, schwebte am Montag weiter in Lebensgefahr.
Das Motiv des Angreifers ist bisher unklar, die Ermittler gehen jedoch nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.
Die Polizei hatte nach dem Angriff zunächst zwei Menschen festgenommen. Am Sonntagabend teilte die Bahnpolizei dann mit, der festgenommene 32-Jährige werde als einziger Verdächtiger eingestuft und bleibe wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Ein zunächst ebenfalls festgenommener 35-Jähriger wurde dagegen auf freien Fuß gesetzt.
A.Byun--SG