
Elefantendame reist trotz Corona-Restriktionen von Argentien nach Brasilien

Eine betagte Elefantendame ist trotz der Corona-Restriktionen von Argentinien nach Brasilien gereist, wo sie den Rest ihrer Tage verbringen soll. Die schätzungsweise 50 Jahre alte Mara traf am Mittwoch nach viertägiger Reise in einem Elefantenreservat im brasilianischen Bundesstaat Matto Grosso ein, wie die Betreiber des Schutzgebiets im Onlinenetzwerk Facebook mitteilten. Dort nahm die asiatische Elefantendame zur Erholung erstmal ein Wasser- und Schlammbad.
Maras Transport im Container hatte wegen der Pandemie unter besonders strikten Schutzvorkehrungen stattgefunden, um das Tier sowie das begleitende Personal vor einer Ansteckung zu schützen. In dem Park innerhalb der Hochebene Chapada dos Guimarães wird die fünfeinhalb Tonnen schwere Mara deutlich mehr Auslauf haben als in dem relativ kleinen Ökopark von Buenos Aires, in dem sie in den vergangenen 15 Jahren gelebt hatte.
Das Reservat in der Chapada dos Guimarães ist 1133 Hektar groß. Das Schutzgebiet für Elefanten wurde vor vier Jahren mit finanzieller Unterstützung der US-Organisation Global Sanctuary for Elephants gegründet und ist das einzige seiner Art in Lateinamerika. In ihrer neuen Heimat wird Mara mit drei Artgenossen zusammenleben. Mara wurde in Indien geboren und musste in ihren jüngeren Jahren als Zirkustier arbeiten.
(A. Bogdanow--BTZ)