
Bericht: Netzagentur will Wettbewerb an E-Ladestationen ermöglichen

Fahrer von Elektroautos sollen künftig an jeder öffentlichen Ladesäule frei zwischen den Tarifen verschiedener Anbieter wählen können. Wie das Magazin "Der Spiegel" vorab aus seiner neuen Ausgabe berichtete, will die Bundesnetzagentur regionale Stromversorger verpflichten, an eigenen Stationen auch die Ladetarife ihrer Wettbewerber anzubieten, und damit "Wettbewerb direkt an der Ladesäule" schaffen.
"Für die Nutzung der Infrastruktur sollen die Ladesäulenbetreiber dann von ihren Wettbewerbern ein angemessenes Entgelt erhalten", berichtete das Magazin unter Berufung auf ein entsprechendes Papier der Netzagentur. Demnach sollen die neuen Regeln ab April 2021 gelten, zuvor können sich die Anbieter in einem Konsultationsverfahren äußern.
Das Verfahren sei ein richtiger Schritt, um die "moderne Wegelagerei" an Ladestationen zu beenden, zitierte der "Spiegel" den Hamburger Ökostromanbieter Lichtblick. Dem Bericht zufolge nutzen Fahrer von Elektroautos bis zu sechs unterschiedliche Lade-Apps, der Preis für eine Aufladung variiert demnach "je nach Provider und eingesetztem Zahlungsmittel an ein und derselben Säule um mehr als hundert Prozent"
(T. Jones--BTZ)